Distressed
Health Care
Politische Entscheidungen setzen Krankenhäuser einem enormen wirtschaftlichen Druck aus. Beginnend mit der Umstellung der Vergütung für stationäre Leistungen auf das DRG-System ab dem Jahr 2001 wurden die Vorgaben stets weiter verschärft. Erhöhte Anforderungen an Ressourcenbereitstellung paaren sich mit Vergütungen, die diese Kosten nicht mehr ohne Weiteres decken. Die unlängst beschlossenen zusätzlichen Belastungen aus dem Personaluntergrenzengesetz sowie dem neuen MDK-Gesetz lassen aktuell die wirtschaftlichen Probleme massiv wachsen.
Eine unzureichende strategische Ausrichtung und multiple Ineffizienzen im täglichen Betrieb führen regelmäßig zum Abgleiten in die Verlustzone. Dies stellt die Verantwortlichen und die Träger vor gravierende Herausforderungen und häufig auch schmerzhafte Entscheidungen, die bis zur Schließung des Hauses führen können.
Um dem vorzubeugen, ist konkretes Handeln erforderlich – jetzt.
Es ist klar erkennbar, dass für sehr viele Krankenhäuser und damit deren Träger ein „Weiter so“, d. h. ein weiterhin nur „Schonendes Optimieren“ nicht mehr ausreichen wird: Vielmehr müssen konsequent umzusetzende neue Wege aufgezeigt und beschritten werden.
Kurzfristig wirksame Verbesserungen gewähren die vom Gesetzgeber vorgesehenen Restrukturierungsinstrumente. Mit ihnen können das Geschäftsmodell noch grundlegender umgebaut, Liquiditätskrisen überwunden und Verbindlichkeiten neu geordnet werden. Je nach Situation kommen die verschiedenen Instrumente gezielt und effektiv zur Anwendung. Folgende Restrukturierungsszenarien sind möglich: